313
Asien.
Schach von Ostpersien wohnt in Teheran, die frühere Resi-
denz Jspahan liegt beinah in Trümmkn. Ueberhaupt ist das
Land durch öftere Kriege gräulich verwüstet.
Arabien, eine vom persischen, indischen, und rothen Meere (
eingeschlossene Halbinsel, wird in das wüste, steinige und glückliche
eingetheilt. Hiermit ist auch die Beschaffenheit des Landes, das
zur Hälfte im heißen Erdgürtel liegt, angedeutet. An der Spitze
des rothen Meeres befinden sich die Berge Sinai und Horeb.
Die Haupterzeugnisse bestehen in Kaffee, Weihrauch, Gummi,
Balsam, Arzneipflanzen, Schafen, Kameelen und Pferden. Die
Araber, unter verschiedenen Stammfürsten, als Emir, Scheck,
Imam, haben, durch Muhameds Lehre entflammt, viele Eroberungen
gemacht und große Reiche gegründet. In der Folge, als die
Kriegslust erlosch, behaupteten sie wenigstens, wie früher, ihre
Unabhängigkeit; doch macht in neuerer Zeit der Pascha von Aegyp-
ten Versuche, einzelne Gebiete am rothen Meere sich zu unterwerfen.
Die Bewohner der wenigen Städte treiben ärmliche Gewerbe und
oft reichen Handel, den Acker bauen die Fellahs, die Wüsten
durchziehen die Beduinen mit ihren Heerdeu. Mekka, wo Muha-
med geboren wurde^ Medina, wo er begraben liegt, sind die
heiligen Städte und Wallfahrtsörter der Muselmänner.
Die asiatische Türkei besteht aus Babylonien, Meso-
potamien, einem Theile von Armenien, aus Syrien und
Kleinasien oder Natolien. Diese Länder sind im Ganzen
sehr ergibig, allein schlecht bebaut und verödet. Die Einwohner
stellen ein Gemisch verschiedener Völkerschaften dar, als: Türken,
Kurden, Armenier, Araber, Juden, Griechen, Maroniten, Dru-
sen. Obschon unter der türkischen Regierung wenig gedeiht, so
gibt es doch Gewerbe von Bedeutung, besonders treffliche Fär-
bereien und Fabriken in Seide, Baumwolle, Saffian und Eisen.
Der Karavanenhandel hat seine Hauptniederlagen in Bagdad,
Mosul, Damaskus, Al^pho, Angora und Smyrna.
Den Seehandel habekl die Europäer in Händen. Verwunderung
und Bedauern erregen die Trümmer berühmter Städte, als die
von Heliöpolis, Palmira, Sardes, Ephesus.
Palästina, das ehemalige Kanaan, macht den südlichen
Theil Syriens aus. Das Land liegt da, wie im Alterthum,
mit seinen Bergen, Thälern, Flüssen und Seen; allein die
Natur hat von ihren Reizen verloren. — Viele Berge sind dürr
und waldlos, manche Bäche und Quellen versiegt, Felder und
Gärten verwüstet, Städte und Dörfer zerstört und von arm-
seligen, ausgehungerten Menschen bewohnt. Das heutige Jeru-
salem theilt das Schicksal des Landes. Die Stadt ist auf der
Stelle der alten, jedoch bedeutend kleiner. Der Umfang, den
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier]]
Phönicier.
9
Ostsee. Ihre Fahrzeuge beluden sie von Hause aus mit einheimi-
schen Erzeugnissen, mit Glaswaaren, purpurfarbigen und andern
Zeugen, Aexten, Sägen, Messern, Scheren, spiegeln, und brach-
ten zurück: Gold, Silber, Zinn und den damals sehr geschätzten
und theuren Bernstein. Sie gründeten Niederlassungen (Kolo-
nien) an den Küsten von Afrika, unter denen nachher Karthago
die wichtigste wurde; andere auf den Inseln Cypern, Kandia,
Sicilien und Sardinien; eine sogar an der Spitze des rothen Mee-
res, von wo sie nach Indien fuhren. So führten die Phönicier
aus allen Gegenden der bekannten Erde jedem Volke das zu, was
es vorzüglich wünschte. Durch mancherlei Fabeln, die sie verbrei-
teten, und durch schlaue Kunstgriffe wußten sie sich sehr lange im
alleinigen Besitze des gewinnvollen Handels nach Spanien und
England zu erhalten. Sie erzählten: wenn man über die Meer-
enge von Gibraltar hinaus sei, würde das Seewasser so dick wie
Gallert, und das Schiff könne in dem Schlamme nicht fortbewegt
werden; ringsum stände Rohr und Schilf, voll von furchtbaren
Schlangen und andern Ungeheuern, die durch ihren Anblick die
Menschen in Steine verwandelten. Mit solchen Erzählungen
wollten sie nur andere Völker von dem Beschissen jener Meere
abschrecken. — Doch nicht bloß zu Wasser, sondern auch zu Lande
trieben die Phönicier einen ausgedehnten Handel nach Arabien,
Persien, dem mittlern Asien, in großen bewaffneten Zügen, Kara-
vanen genannt. Die Waaren wurden auf Kameelen über große
Wüsten fortgeschafft.
Unter den Erfindungen, welche dieses Volk machte, sind
die bedeutendsten die des Glases, der Purpurfarbe und der
Buchstabenschrift. Sie sollen es auch in der Rechenkunst
weit gebracht, den Kalender angefertigt und zuerst Geld gemünzt
haben. In den alten Zeiten sahen aber die Münzen nicht so schön
aus, wie jetzt. Es waren grobe Stücke Metall in allerlei Gestalt,
rund, dreieckig, viereckig, mit einem schlechten Gepräge.
Ein so ausgebreiteter Handel über alle Länder und Meere
machte die Phönicier zum reichsten und wohlhabendsten Volke der
damaligen Zeit. „Ihre Kaufleute," sagt der Prophet Jesaias,
„sind Fürsten, ihre Krämer die Herrlichsten im Lande." Das
einst so arme Ländchen glich nunmehr einem schönen Garten. Alle
zwei Meilen sah man eine große Stadt mit ununterbrochenen
Landhäusern bis zu der folgenden. Unter den zahlreichen Städten
war die älteste S i d o n, in der Bibel das erstgeborene Kind Ka-
naans genannt. Schon den Patriarchen ist sie bekannt gewesen;
in dem Segen Jakobs wird ihrer deutlich erwähnt. Berühmter
als sie, ja die berühmteste Handelsstadt der ganzen Welt, wurde
später T Y r u s, von den Sidoniern angelegt; deshalb hieß sie auch
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]
Extrahierte Personennamen: Jesaias Jakobs
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Karthago Cypern Sicilien Sardinien Indien Spanien England Persien Asien
10
Geschichte.
Tochter Sidons. — Und welches Leben zeigte sich in den Städten,
an den Ufern des Meeres! — Da flatterten die Segel, da schnurr-
ten die Räder, da Pochten die Hämmer. Alles regte sich, handelte,
die Straßen wimmelten von geschäftigen Menschen. Man konnte
Phönicien als den größten Markt dreier Erdtheile ansehen; denn
alles, was damals die Menschen zur Nothdurft sowohl, als zur
Bequemlichkeit brauchten, kam säst allein aus der Hand der Phö-
nicier. Von ihnen mochte wohl jener Prophet voll Verwunderung
sagen: „Wer sind die, welche fliegen wie die Wolken und wie die
Tauben zu ihren Fenstern!" — Allein bald reizte der ungemeine
Wohlstand dieses betriebsamen Völkchens die Habsucht der benach-
barten Eroberer. Sein naher Untergang war ihm von Hesekiel
und Jesaias vorhergesagt: „Klaget, ihr Schiffe von Tarsis! Da-
heim ist Verheerung! Auf's Meer streckt Gott den Arm, und
Reiche beben; Verderben trifft, Gott will es, Phöniciens Städte.
Du beraubtest Sidon, jauchzest nicht mehr!" — Um das Jahr
j -y\v 600 vor Christus brach Nebukadnezar mit einem großen Kriegs-
Heere ein. Sidon nahm er leicht; Tyrus aber mußte er dreizehn
^Erjahre lang belagern, so hartnäckig wehrten sich die Einwohner.
Als er es endlich eroberte, fand er doch nur eine menschenleere
Stadt: denn die Einwohner hatten sich mit all ihrer Habe auf
eine benachbarte Insel geflüchtet und dort wieder angebaut. Hier
erhob sich bald ein neues Tyrus mit der Pracht der alten Landes-
stadt, und wurde statt dieser der Hauptsitz des Handels. Doch
300 Jahre später kam der Welteroberer Alexander der Große.
Die Tyrier sandten ihm Geld und Lebensmittel entgegen, ver-
sagten ihm aber den Einzug in ihre Stadt. Das brachte den
stolzen Krieger auf, und er beschloß, sich den Eingang mit
Gewalt zu öffnen. Er ließ über den Meeresarm, der die Stadt
vom Lande trennte, einen breiten Damm auswerfen, und nun
sing erst die eigentliche Belagerung von. Tyrus an, das nach
einer wüthenden Vertheidigung durch Sturm genommen und
gänzlich zerstört wurdet Seildenuckst das phönicische Küstenland
zur Einöde geworden; ärmliche Fischerhütten stehen jetzt da, wo
früher die volkreichsten Städte blüheten. '/■ w
/ (,000 fyj/f f.\‘ ■Viw'!' k) .
ßstlnjlomcr. Ässyrer. Meder.
Die Geschichte dieser drei benachbarten Völker ist unzuver-
lässig und in Fabeln gehüllt. Sie bewohnten die lieblichen Länder
an den Ufern des Euphrat und Tigris, unter einem schönen und
heitern Himmel, wo der Boden hundertfältige Früchte trug. Die
Blätter des Weizens wurden vier Zoll breit, der Hirse schoß zu
der Höhe eines Baumes auf, die Palme brachte die wohl-
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer]]
Extrahierte Personennamen: Hesekiel Christus Nebukadnezar Alexander
84
Geschichte.
immer mehr ab. Da auch die beiden letzten Besitzungen der
Christen, Tyrus und Ptolemais (Acre), verloren gingen, so
unternahm man keinen Zug mehr nach Palästina; man wandte
sich gegen die Mauren in Spanien und gegen die heidnischen
Lievläuder und Preußen.
Obgleich die Kreuzzüge gegen sechs Millionen Menschen den
Abendländern raubten, so blieben sie doch für Europa von
großem Nutzen. Durch sie wurde man erst mit dem Morgen-
lande und seinen reichen Erzeugnissen bekannt. Der Anblick der
herrlichen Städte, besonders des prächtigen Konstantiuopelß^ reizte
die Fürsten, ihre Hauptstädte gleichfalls mit schönen Gebäuden
zu schmücken; mit neuen Gedanken und Entwürfen kehrten sie
in ihre Heimath zurück. Der Handel und die Gewerbe erhielten
durch die Verbindung mit Asien einen bedeutenden Aufschwung;
mehrere Städte in Italien und Deutschland hoben sich empor.
Viele Erzeugnisse jener Länder brachten die Kreuzfahrer in ihre
Heimath, und manche verpflanzten sie auf vaterländischen Boden.
Und was noch weit wichtiger ist, die Kreuzzüge besonders legten
den Grund zur Ausbildung und Veredlung der einzelnen Stände
der bürgerlichen Gesellschaft.
,)/ * Das Mterthum.
Schon bei den alten Deutschen nannte man die durch
Tapferkeit, hohen Muth und Klugheit hervorragenden freien
Männer Edelinge; sie allein fochten zu Pferde. Der Reiter-
dienst erlaubte eine stärkere Rüstung; man trug Helme und
Panzer, die Waffen waren schwere Lauzen und furchtbare
Schwerter. Die Vorzüge, die der Adel so erwarb, suchte er zu
erhalten und zu vermehren; daher war sein ganzes Leben krie-
gerisch. Körperliche Kraft ging über Alles, sie wurde vorzüglich
geübt von Jugend auf. Mit der Zeit bildeten die Ritter einen
eigenen Stand, dessen Haupttugenden religiöser Sinn, Ehren-
haftigkeit und Tapferkeit waren. Schon im siebenten Jahre
kam der Knabe von adeliger Herkunft in das Schloß eines
andern, vornehmeren Ritters. Hier lernte er die Anfangs-
grüude des Ritterthums, wartete bei Tafel auf, säuberte die
Waffen des Herrn, verrichtete andere kleine Dienste und übte
sich in den Waffen. Mit vierzehn Jahren wurde er durch
Umgürtuug des Schwertes Knappe. Von nun an begleitete er
seinen Herrn zur Lust der Jagd, zu Festen und Waffenspielen,
aber auch in die Gefahren der Schlacht. Treue Anhänglichkeit
an seinen Herrn war die erste Pflicht — ihn in der Noth des
Kampfes zu retten, der höchste Lohn. Hatte er so das einund-
zwanzigste Jahr erreicht, so konnte er Ritter werden. Durch
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König]]
Extrahierte Ortsnamen: Tyrus Palästina Spanien Europa Italien Deutschland
162
Geschichte.
sandte der Kaiser seinen Bruder, den Erzherzog Karl, wel-
cher eben die Franzosen in Deutschland besiegt und bis an den
Rhein zurückgeworfen hatte, nach Italien, um Bonapartes An-
drang zu hemmen. Allein diesem Krieger war Karl nicht gewach-
sen. Er zog sich kämpfend zurück bis in die Nähe von Wien.
Endlich schlossen beide Parteien Frieden; Oesterreich trat Bel-
gien und die bisherigen Besitzungen in Italien ab und erhielt
dafür den größten Theil der ehemaligen Republik Venedig. Ans
den eroberten Ländern in Italien bildete Frankreich zwei Frei-
staaten.
Nur ein Feind blieb unbesiegt, nämlich England. Gegen
dieses rüsteten sich die Franzosen aus allen Kräften, indem sie
eine Landung an der Meerenge, welche den Kanal mit der
Nordsee verbindet, unternehmen wollten. Bonaparte, der Sieger
Italiens, sollte das Vorhaben ausführen; allein statt dahin,
sandte man ihn mit einer großen Flotte und 20,000 Mann
insgeheim nach Aegypten. Die Eroberung dieses Landes
wurde ebenfalls als ein Angriff aus England betrachtet, indem
man von da aus dessen Besitzungen in Ostindien leicht beun-
ruhigen konnte. 'Obgleich der englische Admiral Nelson ans
dem mittelländischen Meere kreuzte, um die Franzosen aufzusuchen,
so landeten sie dennoch, von ihm unbemerkt, bei Alexandrien in
Aegypten. Sogleich schiffte Bonaparte seine Kriegsmacht aus,
nahm bald Alexandrien mit Sturm und rückte schnell gegen die
Hauptstadt Kairo vor. Die Franzosen hatten mit vielen
Schwierigkeiten zu kämpfen, denn der Weg führte durch eine
Sandwüste, in welcher sie unaufhörlich von feindlichen Reitern
angegriffen wurden. Bei den P y r am iden erfolgte eine Schlacht,
die Eonaparte gewann.
Endlich fand Nelson die französische Flotte bei Abukir
und griff sie sogleich an. Die Schlacht war furchtbar und dauerte
18 Stunden. Da§ Schiff des französischen Admirals, welches
120 Kanonen führte, faßte Feuer und flog mit einem fürchterlichen
Krachen in die Lust. Das Meer zischte und brauste in der ent-
setzlichsten Gluth. Die Flotte der Franzosen wurde fast gänzlich
vernichtet, nur vier Schiffe entkamen dem Verderben. Bonaparte
war nach dem Verluste der Flotte von Frankreich völlig abgeschnit-
ten; dennoch behielt er bei der Nachricht von jenem Unglück großen
Gleichmuth. Während einer seiner Generale ganz Oberägypten
eroberte, drang er selbst über die Landenge Suez in Syrien ein,
nahm Gaza und Jaffa und belagerte alsdann die Festung Acre.
Ueber zwei Monate brachte er vor ihren Mauern zu und stürmte
mehreremal; allein der Befehlshaber der Stadt, von den Eng-
ländern zur See unterstützt, schlug jeden Angriff ab. Endlich
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karl Karl Admiral_Nelson Nelson Gluth
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Rhein Italien Wien Oesterreich Italien Republik_Venedig Italien Frankreich England Nordsee Italiens England Ostindien Kairo Frankreich Suez Syrien Gaza Jaffa
Z1v
Geographie.
Fürsten, Khanen, regiert. Die Mongolen, ein herumziehendes
Hirtenvolk, bekennen sich theils zur muhamedanischen, theils zur
lamaischen Religion. Die westlichen Horden, mit besonders
widerlichem Gesicht, werden gewöhnlich Kalmücken genannt.
Die Mongolei, wohl sechsmal so groß als Deutschland, zählt
doch nicht über 3 Millionen Menschen.
Das Kaiserreich China ist der größte Staat in Asien und
der volkreichste aus der Erde. Den Europäern war der Eintritt
in das Innere verboten, deshalb kennen wir es wenig. Das
Land wird gut angebaut und von großen Flüssen und Kanälen
bewässert. Gegen Norden ist China durch eine 300 Meilen lange
Mauer vor den Einfällen der Mongolen geschützt. Die Haupt-
erzeugnisse sind: Reis, Baumwolle, Seide, besonders aber Thee,
von dem jährlich viele Tausend Zentner an Europäer und Ame-
rikaner verkauft werden. Die Chinesen sind arbeitsam, beharr-
lich, in allen Handarbeiten außerordentlich geschickt, dagegen wie-
der verschmitzt, abergläubig und sühllos. China gelangte schon
in alter Zeit zu einer hohen Bildungsstufe, blieb jedoch auf der-
selben stehen. Die chinesische Schrift ist ungemein schwer zu
erlernen; denn jedes Wort wird durch ein besonderes Zeichen
ausgedrückt, und deren sind gegen 80,000. Das Lesen ist also
dort eine Kunst, die sich nur wenige aneignen können. Die
Religion des Volkes ist die heidnische. Der Kaiser herrscht
unumschränkt und nennt sich Sohn des Himmels. Die Fremden
durften früher blos in der Stadt C agl^n Handel treiben, aber
seit 1842 haben die Chinesen den Engländern die Felseninsel
Hong-Kong an der Mündung der Bocca ^Tigris abgetreten urw
ihnen erlaubt, außer Canton noch in vier andern Städten Han-
del zu treiben. — Peking, der Wohnsitz des Kaisers, soll
2 Millionen und Nanking 1 Million Einwohner haben.
Tibet ist von China abhängig, voll rauher Gebirge, in
dm Thälern milde, so'daß Getreide und Wein gedeihen. Hier
trifft man Ochsen mit seidenhaarigen Pferdeschwänzen, und Zie-
gen mit den feinsten Haaren, woraus kostbare Umschlagtücher
gewebt werden. Die Tibetaner verehren einen Gottmenschen in
der Person des Dalai-Lama, der seinen Sitz in dem prächtigen
Kloster Pu tal a bei der Stadt Lassa hat.
Das Kaiserthum Japan liegt östlich von China. Es besteht
aus Inseln, unter denen Niphon die größte ist. Im Kunst-
steiß und Aberbau sind die Japaner den Chinesen gleich, allein
noch mißtrauischer gegen Fremde, namentlich gegen Europäer,
deren Eroberungssucht sie fürchten. Nur in dem einzigen
Hafen N an gasati dürfen die Holländer unter strenger Auf-
sicht Handel treiben. Japan hat einen weltlichen und einen
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide]]
Extrahierte Ortsnamen: Mongolei Deutschland China Asien China China Bocca Peking Nanking China Japan China Japan
I*
316
Geographie.
3«^
3
y *
A
die ungepflasterten Gassen, durch die vergitterten Luftlöcher der nied-
rigen Häuser, durch das magere, schwärzliche, barfüßige Volk,
das nur ein blaues umgürtetes Hemde statt aller Kleidung trägt,
durch sonstiges Elend hinreichend bedeutet, daß man in einem
Lande voll Druck und Sklaverei sich befindet. Das Geräth in
den Häusern ist ärmlich. Ein Strohsack ist das Lager; statt
der Tische und Stühle sieht man eine Decke und einige Polster
zum Sitzen. Die Hütten der Landleute sind vollends erbärmlich,
manche nur aus getrocknetem Nilschlamme, unsern Backöfen gleich,
voll Ungeziefer. Der Reiche, von seinen Sklaven bedient, führt
ein faules Leben und zeichnet sich wenig in Bildung vor dem min-
der wohlhabenden aus. — Nubien, auch dem Pascha von Aegyp-
ten unterworfen, wird nur an den Ufern des Stromes bewohnt.
Die Hauptstadt Senaar ist ein unbedeutender Ort^E' Abys-
sinien, südlich von Nubien, ein schönes Gebirgsland mit üppi-
gen Thälern, herrlichen Pflanzen und Thieren, allein mit aus-
gearteten Menschen, die sich Christen nennen. Ein Negervolk hat
mehrere Landstriche erobert und verheert. Der Kaiser von Abys-
sinien, Negus, hat dadurch an Macht und Ansehen viel verloren.
Die Bcrberei umfaßt das Küstenland von Aegypten bis an
das atlantische Meer. Die Einwohner sind Berbern, Mauren,
arabische Beduinen, Türken und Juden. Viele unter ihnen trie-
den früher Seeräuberei; allein in neuerer Zeit wurden sie gezwun-
gen, dieses Geschäft aufzugeben. Die Staaten heißen: 1) Tri-
polis, dessen gleichnamige Hauptstadt der Sitz des Bey oder
Pascha. 2) Tunis. Die ebenso benannte Hauptstadt, die volk-
reichste an der ganzen Nordküste, zählt 150,000 Einwohner.
Unweit davon sieht man noch die Ueberreste von Karthago.
3) Algier. Die Hauptstadt gleiches Namens ist im Jahre 1830
von den Franzosen eingenommen und seither der größte Theil des
Landes erobert worden. -4) Das Kaiserthum Marokko, ein hin
und wieder gut bewässertes und fruchtbares Land.
Senegambien, zwischen den Flüssen Senegal und Gam-
bia. Ober- und Nieder-G ui ne a haben meist flache, ungesunde
Küsten mit mehreren Niederlassungen der Engländer, Holländer,
Franzosen und Portugiesen. Beachteuswerth ist an der Pfeffer-
küste die von Nordamerikanern gegründete Pflanzstadt Liberia.
Hier wird freien Negern Gelegenheit gegeben sich anzubauen.
So sind schon einige Ortschaften mit christlichen Kirchen und
Schulen entstanden, durch welche die Bildung unter den benach-
barten rohen Völkern verbreitet werden kann.
Das Kapland, sonst holländische, jetzt englische Besitzung,
ist für die Jndienfahrer von besonderer Wichtigkeit, weshalb man
bald nach Entdeckung des Seeweges sich daselbst niederließ. Die
« 'irfs fa 'i / "
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Die Kreuzzüge.
77
Rüstungen ermattet zu Boden, andere verloren vor Hitze alle
Besinnung oder wurden rasend. Die Pferde fielen todt hin, und
viele Ritter bestiegen Ochsen und andere Lastthiere.
Noch in Kleinasien hätte das Heer beinahe den trefflichen-
Bouillon eingebüßt. Er ritt eines Tages in einen Wald, um zu
jagen, und entfernte sich von seinen Gefährten. Plötzlich hörte er
einen ängstlichen Hilferuf. Er folgt der Stimme nach und findet
einen Pilger, der von einem großen Bären angefallen ist und mit
ihm auf Tod und Leben kämpft. Sogleich sprengt der Herzog
hinzu und greift das Unthier mit dem Schwerte an. Dieses läßt
seine erste Beute fahren, wendet sich gegen den mannhaften Ritter
und reißt ihn sammt dem Pferde zu Boden. Gottfried schien ver-
loren. Plötzlich rafft er sich auf und stößt dem Bären das Schwert
in den Leib. Unglücklicherweise aber ist das Thier nur verwundet,
es fällt ihn von neuem an. In dem Augenblicke aber erscheint
einer der Jagdgenossen, stürzt den Bären nieder und rettet den
durch Blutverlust schon erschöpften Herzog.
Die großen Drangsale machten auch die Entschlossensten im
Heere kleinmüthig; viele sprachen vom Umkehren, einige gingen
wirklich nach Hause, und unter den andern entstanden Streitig-
keiten. Endlich eroberten sie nach langer Belagerung die Stadt
Antiochien in Syrien, unterwarfen sich Tyrus, Sidon,
Akre (Aker), den Seehafen Joppe und näherten sich der hei-
ligen Stadt, dem Ziele ihrer kriegerischen Pilgerschast. Tankred
eilte mit hundert auserlesenen Reitern voran nach Bethlehem.
Die hier wohnenden Christen kamen ihnen freundlich entgegen,
sangen Psalmen zur Ehre Gottes, führten die Ritter zu Marias
Wohnung und zeigten ihnen die Krippe, wo einst das Kind lag,
welches die Welt erlöset hat. Hier beteten die Krieger, eilten
dann gen Jerusalem und wagten sich sogar bis zu den Mauern
der Stadt. Endlich erreichte das ganze Heer den Gipfel eines
Berges. Da lag sie vor ihnen, vom Glanze der Abendsonne
erhellt, die lang ersehnte Stadt. In einem Augenblick verbreitete
sich der Freudenruf: Jerusalem! Jerusalem! Und helle Thränen
der Freude stürzten Allen aus den Augen. Nun sollte die mit
einer doppelten Mauer stark befestigte Stadt, welche >40,000
Mann vertheidigten, erobert werden. Dagegen hatten die Kreuz-
fahrer kaum 30,000 Mann. Und doch wagten sie schon am
fünften Tage einen Sturm, der jedoch unglücklich ablief. Rasch
vertheilten sie sich nun in der baumlosen Gegend, um Holz zu
suchen zur Erbauung von Kriegsmaschinen und Sturmleitern.
.Nach vier Wochen hatte man zwei Belagerungsthürme verfertigt,
die auf Rädern bis an die Mauer geschoben wurden und zum
Ersteigen derselben dienen sollten. Dann ward ein allgemeiner
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft]]
TM Hauptwörter (200): [T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier]]
Extrahierte Personennamen: Gottfried Sidon Tankred Marias